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MTOP ist ein integratives Weiterbildungsprogramm für geflüchtete AkademikerInnen mit dem Ziel der nachhaltigen Arbeitsmarktintegration.
Ja
2016
Marxergasse 4A, 1030 Wien
www.mtop.at
Seit 2015 haben mehr als 120.000 geflüchtete Menschen Österreich erreicht (Quelle: BMI). Es wird 5 Jahre brauchen bis einer von 5 Geflüchteten einen Job findet. Rund 60% werden unter ihrem Ausbildungsniveau angestellt werden (Quelle: OECD). Das heißt 2020 werden ca 24.000 Geflüchtete am Arbeitsmarkt angekommen sein, nur 9.600 entsprechend ihrer Ausbildung. Das heißt, dass nur 8% aller Geflüchteten seit 2015 in den nächsten 5 Jahren ihren Qualifikationen entsprechend in den Arbeitsmarkt einsteigen.
68% der Unternehmen in Österreich sind grundsätzlich bereit anerkannte Geflüchtete anzustellen, aber nur 1% tut das bereits (Quelle: Deloitte). Die größte Hürde bei der Einstellung von Geflüchteten, sind mangelnde Deutschkenntnisse, aber auch jedes vierte Unternehmen gibt den schwierigen Zugang für Betriebe zu qualifizierten Flüchtlingen an (Quelle: EY). Aus dem ‘50 Punkte Integrationsplan’ geht hervor, dass das Ankommen am Arbeitsmarkt der Schlüssel zur Integration und zur Teilwerdung in der Gesellschaft ist. Integration muss rasch nach der Ankunft passieren, ansonsten wird die Nicht-Integration auf die nächsten Generationen vererbt.
Oberste Prämisse in der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ist momentan Vermittlung vor Qualifizierung. Das führt dazu, dass Menschen unter ihrem Ausbildungsniveau am Arbeitsmarkt ankommen. Besonders betroffen davon sind geflüchtete AkademikerInnen, die aufgrund ihres Ausbildungsniveaus, ihrer internationaler Netzwerke und ihrer Sprachenvielfalt besonders hohes Integrationspotential hätten, das mit wenig Starthilfe realisiert werden könnte. Dadurch erlebt die österreichische Wirtschaft einen großen Potentialverlust.
Investiert Österreich nicht in richtige Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete ergeben sich folgende Probleme der Nicht-Integration:
Geflüchtete - bleiben eine Randgruppe in der Gesellschaft, haben nur geringe Möglichkeiten am Arbeitsmarkt wirklich anzukommen, können sich persönlich nicht entfalten und geben diese Lebensweise an die nächsten Generationen weiter.
Unternehmen - nehmen das Potential, das Geflüchtete mitbringen, nicht wahr. Wertvolles Humankapital bleibt ungenutzt und überqualifizierte Personen werden in nicht adäquate Berufe vermittelt.
Staat - die Existenz von gesellschaftlichen Randgruppen steigert den Druck auf den sozialen Frieden, die Einzahlungen in die Steuerkasse von Geflüchteten bleiben niedrig. Die Kosten die verursacht werden, können sich nicht refinanzieren.
Österreich steht vor einer neuen Integrationsaufgabe.
Was Geflüchtete und ÖsterreicherInnen brauchen sind Vorbilder die Perspektiven vorleben! Es braucht Menschen die zeigen, dass gelebte Integration funktioniert, dass man in diesem Land unabhängig der Herkunft etwas Erreichen kann. Auch die österreichische Gesellschaft braucht diese Vorbilder, um Vorbehalte gegenüber Fremden abzubauen und offener für Veränderungen zu werden.
In der Tat umgesetzt sieht dieses Zukunftsbild so aus:
Herr Reza durchläuft das MTOP Associate Programm und beginnt einen Job als Bauingenieur im Unternehmen NOX. Durch die Onboarding Begleitung von MTOP wird ihm und dem Unternehmen der Integrationsprozess erleichtert, er findet schnell in sein neues Arbeitsumfeld und wird als vollwertiges Teammitglied wahrgenommen. Herr Reza fühlt sich in Österreich angekommen. Er steht auf eigenen Beinen, wird in seinem Job gefordert, lernt täglich Neues und bekommt gutes Feedback von seiner Chefin. Herr Reza will Österreich etwas zurückgeben und wird als Integrations-Multiplikator im MTOP Ambassador Programm aktiv, startet einen Kurs für Jugendliche mit Migrationshintergrund der ihnen Einblicke in die Baubranche bietet und engagiert sich nebenher als politischer Integrationsberater.
Gelebte und nachhaltige Integration braucht aktive Beteiligung am Arbeitsmarkt. Um möglichst rasch Vorbilder aus der Gruppe der geflüchteten Menschen zu identifizieren, gilt es jene besonders jetzt zu fördern, die rasch integrierbar sind. Das sind geflüchtete Menschen die einen akademischen Abschluss mitbringen. Ausgestattet mit beruflichen und akademischen Erfahrungen und einzigartigen Sprachkenntnissen stellen sie ein großes Potential für österreichische Unternehmen und die Gesellschaft dar. Als Integrations-Multiplikatoren motivieren sie andere den richtigen Integrationsweg einzuschlagen. So wird grundsätzlich eine positive Haltung gegenüber geflüchteten Menschen aufgebaut.
Unsere Lösung
MORE THAN ONE PERSPECTIVE ist ein integratives Weiterbildungsprogramm für geflüchtete AkademikerInnen. MTOP ermöglicht nachhaltige Arbeitsmarktintegration und zeigt das Potential gelebter Integration auf.
Damit wird persönliche Entfaltung von Geflüchteten gefördert und Integration ermöglicht, Potentiale für Unternehmen sichtbar gemacht, das österreichische Sozialsystem entlastet und gesellschaftlicher Mehrwert geschaffen.
Abgrenzung zu anderen Initiativen
MTOP ist mit der Integration von geflüchteten Menschen natürlich nicht alleine. Die momentan marktbestimmenden Organisationen in Österreich sind: der ÖIF, die Caritas, Diakonie und das Rote Kreuz, der AMS, refugeeswork.at, work:in, der Verein ‚Wirtschaft für Integration’ und die WKO. MTOP steht mit keiner dieser Organisationen im direkten Wettbewerb und kooperiert mit einem Großteil dieser, da sich das MTOP Portfolio maßgeblich von anderen Organisationen abhebt.
Finanzielle Ressourcen - 2017:
Da MTOP eine Dienstleistung ist machen die Personalkosten 87% der Gesamtkosten aus.
Die Personalkosten für 4,3 Vollzeit - Äquivalente betragen €216.722 für das Jahr 2017.
Die restlichen Kosten von €29.820 teilen sich auf Marketing, Training (Schulungsmaterial, B2 Zertifikate, Netzwerk-Events, Miete, Strom/Energie) Versicherung, Fahrtspesen, Büromaterial, Internet und externe Beratung auf.
Bis Ende 2017 werden 37 Associates in das MTOP Associate Programm aufgenommen. Wir gehen davon aus, dass 30 erfolgreich vermittelt werden. Dementsprechend ergeben sich Kosten pro vermittelten Associate von €8.507.
Finanzielle Ressourcen - 2018:
Die Personalkosten für 6,5 Vollzeit - Äquivalente betragen €307.078 für das Jahr 2018. Die restlichen Kosten belaufen sich auf €36.600.
Bis Ende 2018 starten weitere 95 Associates das MTOP Associate Programm. Wir gehen davon aus, dass 77 erfolgreich vermittelt werden, dementsprechend ergeben sich Kosten pro vermittelten Associate von €5.825
Langfristige finanzielle Ressourcen:
Die Kosten pro vermittelten Associate für 2019 liegen bei €4.296 und werden sich langfristig in diesem Rahmen einpendeln.
Zum Vergleich, die durchschnittlichen Kosten eines AMS Kurses pro Monat pro TeilnehmerIn betragen €1.150 - für 6 Monate also €6.900. Bereits 2018 liegen die Ausbildungskosten bei MTOP unter diesem Betrag.
Räume/zeitliche Ressourcen:
Die 3 GründerInnen arbeiteten von Jänner bis September 2016 neben ihren Vollzeittätigkeiten am Aufbau von MTOP und haben insgesamt ca 360 Stunden investiert. Seit September 2016 widmen sich die 3 GründerInnen und Josefine Schulze vollzeit, Sandra Pillwarsch 10 Stunden pro Woche unentgeltlich MTOP. Martha Starke arbeitet seit Mai 2016 unentgeltlich am Design und der Website von MTOP. Teach for Austria stellt seit September 2016 Büroräumlichkeiten und Infrastruktur für 4 Personen kostenlos zur Verfügung.
Zielgruppe: geflüchtete AkademikerInnen
Im MTOP Associate Programm werden geflüchtete AkademikerInnen intensiv auf den Arbeitsmarkteinstieg vorbereitet und bis über den Job hinaus begleitet. Um das Programm erstmalig zu testen startet am 10.10.2016 der erste Programmdurchlauf für 3 Monate. Langfristig ist das Programm für 6 Monate konzipiert.
Zeitplan
Okt 2016 - Dez 2016: 3 monatiges Programm - 12 Associates
Feb 2017 - Jul 2017: 6 monatiges Programm - 25 Associates
Okt 2017 - Mär 2018: 6 monatiges Programm - 50 Associates
Danach startet das Programm mit jeweils 50 Associates halbjährlich im April und Oktober.
Das MTOP Associate Programm ist wie folgt aufgebaut:
1. Auswahl
Potentielle KandiatInnen werden zu einem 3-stufigen Auswahlprozess eingeladen, in dem Lebenslauf, akademischer Abschluss, Sprachkenntnisse, Teamfähigkeit, persönliche Integrations-Zielsetzung und branchenspezifisches Fachwissen evaluiert werden.
Status Quo: Unser erster Bewerbungsaufruf ist beendet und von 61 Bewerbern starten am 10. Oktober 12 Personen das erste MTOP Associate Programm.
2. Training
Das Training ist stundenmäßig der größte Teil des MTOP Associate Programms und gliedert sich in zwei Teile: die Sprachförderung und Workshops zur europäischen Orientierung und interkultureller Dialog.
3. Arbeitsmarktzugang
Ziel des Programmteils Arbeitsmarktzugang ist es den Associates einen Einblick in den österreichischen Arbeitsmarkt zu geben. MTOP unterstütz bei der Vorbereitung zum Arbeitsmarkteinstieg und beim Aufbau eines Netzwerks mit potentiellen ArbeitgeberInnen. Das passiert durch folgende Maßnahmen:
4. Begleitung
Essentiell für die erfolgreiche Integration eines geflüchteten Menschen in ein Unternehmen ist die Eingliederung in das Teamgefüge. Dabei ist es wichtig von Anfang an Barrieren abzubauen und einen Rahmen zu schaffen, in dem eine offene Kommunikation über potentielle Probleme stattfinden kann. Diesen Support stellt MTOP mit der Begleitung des Arbeitsbeginns nach dem 6 monatigen Training- und Arbeitsmarktzugangs-Programm für weitere 3 Monate mit folgenden Maßnahmen sicher:
Dieses Angebot kann individuell von Unternehmen zu Unternehmen variieren und die Anzahl der Workshops je nach Bedarf erhöht oder verringert werden.
5. MTOP Ambassador Programm
Nach dem Eintritt in den Arbeitsmarkt und damit der Absolvierung des MTOP Associate Programms werden Associates zu Integrations-Multiplikatoren. Sie treten für den Folgejahrgang als Begleiter auf und sind Integrations-MultiplikatorInnen in ihren Communities und der österreichischen Gesellschaft. Das MTOP Ambassador Programm unterstützt mit regelmäßigen Netzwerk-Treffen, bedarfsorientierten Workshops, persönlichem Coaching und motiviert Ambassadors eigene Integrationsprojekte zu starten und ihre Erfahrungen an andere weiterzugeben.
Zielgruppe: Unternehmen
Unternehmen werden frühestmöglich in das MTOP Associate Programm involviert, indem sie Workshops zum Arbeitsmarkt mitgestalten, an Netzwerk-Treffen teilnehmen oder ein/e MitarbeiterIn als MentorIn eines Associates wirkt. Unternehmen können dadurch im informellen Rahmen auf potentielle zukünftige MitarbeiterInnen treffen.
Die Begleitung bis über den Jobeinstieg hinaus für Associates und Unternehmen, sichert für Unternehmen einen gelungenen Start für neue MitarbeiterInnen, schult den Umgang mit Diversität und steigert dadurch die Produktivität und Zufriedenheit von MitarbeiterInnen.
Zielgruppe: Staat und Gesellschaft
MTOP informiert über Integrationsarbeit und leistet Aufklärungsarbeit über die Gruppe geflüchteter AkademikerInnen. Zusätzlich brechen Integrations-MultiplikatorInnen bestehende Vorurteile gegenüber Geflüchteten auf. Damit wird ein positiver Impuls in der Flüchtlings-Debatte gesetzt.
Status Quo: Bisher wurden ca 2.000 Personen über diverse Kanäle (MTOP Seite auf Facebook, Facebook Posting des Integrationsministeriums, Teach for Austria Mailing, Informationsweitergabe beim Spracheninstitut der Uni Wien, UNIMC Newsletter , Messestand bei der Arbeitsmesse chancen:reich, etc.) erreicht.
Zielgruppe: Geflüchtete
Um qualitative Arbeitsmarkt-Vorbereitung allen Geflüchteten zugänglich zu machen, kooperiert MTOP mit refugeeswork.at und plant ab Mitte 2017 die Umsetzung des Projekts ‚Training Bots’. Lerninhalte aus dem MTOP Associate Programm werden zum Teil digital aufbereitet und über refugeeswork.at vielen Geflüchteten zugänglich gemacht. Durch die automatisierte Kommuniktion via Bots mit Geflüchteten, ergibt sich für jeden User ein individuelles Lernprogramm. Dadurch wird gezielte und bedürfnisgerechte Vorbereitung gesichert.
Zielgruppe: geflüchtet AkademikerInnen
Das MTOP Associate Programm zielt darauf ab, den TeilnehmerInnen Perspektiven zu geben und ihren Handlungsspielraum zu erweitern. Durch das Sichtbarwerden bei Unternehmen, können die Associates ihr Können zeigen und werden zu aktiven TeilnehmerInnen am Arbeitsmarkt. Die Associates werden dabei unterstützt sich Ziele zu setzen und reflektieren gemeinsam mit MTOP die Meilensteine bis zum Erreichen des Ziels.
DENKEN: Das Blickfeld der Associates erweitert sich, neue Möglichkeiten werden für sie sichtbar und sie erkennen welche Handlungen zur nachhaltigen Integration nötig sind. Sie setzen sich Ziele für ihren beruflichen Werdegang in Österreich.
HANDELN: Im Gespräch mit ihrer/m MentorIn werden diese Ziele weiter thematisiert und verfolgt. Associates bereiten sich intensiv selbstständig vor. Bei Netzwerk-Events gehen sie proaktiv auf potentielle ArbeitgeberInnen zu. Associates entwickeln sich stets weiter, lernen aus Erfahrungen, verbessern ihre Bewerbungen und beweisen Durchhaltevermögen in Recruitingprozessen.
VERÄNDERUNG: Der Einstieg ins Berufsleben wird erreicht und persönliche Integration vorangetrieben.
Zielgruppe: Unternehmen
DENKEN: Bei direkten Gesprächen, Messen, und Veranstaltungen thematisiert MTOP die Potentiale geflüchteter AkademikerInnen, unterstreicht den Mehrwert von Diversität und zeigt direkte Handlungsoptionen für Unternehmen auf.
HANDELN: Unternehmen stellen einen MTOP Associate ein.
VERÄNDERUNG: Unternehmen profitieren von einer/m neuen motivierten MitarbeiterIn. Beim begleiteten Jobeinstieg wird der Mehrwert von diversen Teams wahrgenommen. Alte und neue MitarbeiterInnen erleben gelungene Integration. Der Prozentsatz der Unternehmen die Geflüchtete einstellen steigt. (Momentan sagen 2/3 der heimischen Unternehmen sie würden einen Geflüchteten einstellen, lediglich 1% tut es bereits.)
Zielgruppe: Staat und Gesellschaft
DENKEN: Die Öffentlichkeitsarbeit spricht die gesamte Gesellschaft auf unterschiedlichen Kanälen an (Facebook, Newsletter, über Teach for Austria, Messen und Konferenzen wie: chancen:reich, Symposium Krems, fair.versity, etc.). Gut aufbereitete Geschichten und Informationen über die Integrationsarbeit von MTOP, den Kosten-Nutzen-Effekt von Integration und persönliche Erfahrungen der Associates regen alle LeserInnen zum Denken an.
HANDELN: Meinungsbilder werden reflektiert und überdacht, in Diskussionen werden negative Argumentationen hinterfragt, eine Rückbesinnung auf reale Fakten gefordert und persönlich Stellung bezogen. Mehr Personen in der österreichischen Gesellschaft trauen sich mit Geflüchteten direkt in Kontakt zu treten.
VERÄNDERUNG: Vorurteile werden abgebaut, vorwiegend positive Integrationsgeschichten weitergetragen und dadurch der Druck auf den sozialen Frieden entlasten.
Durch steigende Möglichkeiten für Geflüchtete am Arbeitsmarkt, fließen schneller mehr Einzahlungen von Geflüchteten in die Steuerkasse zurück, Integrationskosten refinanzieren sich und ein finanzieller Mehrwert für unseren Steuertopf wird geleistet.
Bis Ende 2018
Associates
Unternehmen
Staat und Gesellschaft
Detailliertere Informationen finden sich im Anhang.
MTOP bindet Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund an unterschiedlichen stellen im Programm ein.
Recruiting
Geflüchtete Menschen mit starker Wirkung in ihrer Community werden von MTOP gezielt angesprochen und gebeten unseren Recruiting-Aufruf zu teilen. Aus der ersten Recruiting-Erfahrung ist das ein Tool das sehr gut funktioniert, da Stimmen aus der eigenen Gruppe oft besser gehört werden als externe.
Expertenfeedback
Zwei geflüchtete AkademikerInnen ohne Asylberechtigung - die sich dennoch für das MTOP Associate Programm beworben haben - wurden eingeladen bei der Weiterentwicklung des Programms mitzuhelfen und besuchen im Gegenzug bedarfsorientiert Teile des Programms.
Insights & Inspiration
Integrationsvorbilder - Menschen die in Österreich eine erfolgreiche Karriere aufgebaut und Migrationshintergrund haben - werden zu unterschiedlichen Zeiten im Programm eingebaut. Sie dienen Associates als Inspirationsquelle und Motivation. Für MTOP ergibt sich eine spannende Lernmöglichkeit, um aus bestehenden Integrationsgeschichten zu lernen und die Erfahrungen auf Associates zu übertragen.
Verantwortung als grundlegende Arbeitshaltung
Das MTOP Associate Programm baut auf 3 grundlegende Arbeitshaltungen: professionell arbeiten, reflektiert handeln und Verantwortung übernehmen. Das Ziel von MTOP ist es den Associates einen Rahmen zu bieten in dem sie sich weiterentwickeln und Chancen wahrnehmen können, um sich dem österreichischen Arbeitsmarkt anzunähern und schließlich ein Teil davon zu werden. Weiterentwicklung und Zugang zum Arbeitsmarkt ist allerding kein passiver Prozess. Es liegt in der Verantwortung der Associates aus den bestehenden Rahmenbedingungen das beste für sich herrauszuholen. Das MTOP Associate Programm setzt einen Fokus darauf, dieses Mindset bei Associates zu bilden und sie dadurch zu konkreten Handlungen und Self-Empowerment zu motivieren.
MTOP Ambassador Programm
Um die langfristige Wirkung von gelebter Integration sichtbar zu machen, geht das MTOP Associate Programm in das MTOP Ambassador Programm über. MTOP Alumni werden motiviert als Integrations-MultiplikatorInnen in ihren Communities und der österreichischen Gesellschaft aufzutreten und eigene Integrations-Projekte zu realisieren. Das soll nach individuellen Ideen und Möglichkeiten passieren, z.B. mit Vorträgen in Schulen/Unternehmen, der Gründung einer eigenen Initiative, usw. Das MTOP Ambassador Programm gibt den unterschiedlichen Ideen und Projekten einen Rahmen, leistet Netzwerk und PR Arbeit und unterstützt wo es kann.
Gründerin - Programmentwicklung & Marketing
Nina Poxleitner, MSc hat internationales Management in 4 Ländern studiert und Marketing Projekte für Start-ups in Österreich, Deutschland, Indien und Chile geleitet. Als Fellow bei Teach for Austria war sie im Integrations- und Bildungsbereich tätig. 2015 und 2016 leitete sie eine Summer School beim Forum Alpbach und war für die inhaltliche Konzeption und Umsetzung verantwortlich. Bei MTOP setzt Nina das gesamte Trainings-Programm auf, koordiniert das Mentoring Programm und leitet das Marketing.
Gründer - Rekrutierung und Alumnistrategie
Mag. Julian Richter hat VWL in Wien und Barcelona studiert. Nach einem Management Trainee-Programm im technischen Handel hat er als TFA Fellow 2 Jahre lang SchülerInnen aus 16 Nationen unterrichtet. 2015 und 2016 war er Seminarleiter beim Forum Alpbach. Julian übernimmt bei MTOP das Recruiting, den Aufbau des Ambassador Programms und die Finanzplanung.
Gründerin - Unternehmenskooperationen und Finanzierung
Lisa-Maria Sommer, BSc hat in Wien und den USA VWL und Psychologie studiert, war 2 Jahre lang Student Analyst bei der Erste Group und Vorstandsmitglied des unimanagement club. 2014-2016 unterrichtete sie als Fellow von TFA mehr als 150 Kinder aus 14 Nationen und war täglich mit der Konsequenz nicht funktionierender Integrationsmaßnahmen konfrontiert. Aus dieser Erfahrung heraus gründete sie mit 2 KollegInnen MTOP. Sie ist verantwortlich für Unternehmenskooperationen, Funding und PR-Arbeit.
Sprachkurskoordination und -entwicklung
Josefine Schulze, BA hat Politikwissenschaften und Philosophie in Wien und London studiert und hat 3,5 Jahre Berufserfahrung in der Konzeption & Umsetzung von Sprachkursen. Sie hat Deutsch als Fremdsprache in Deutschland, Österreich und Russland unterrichtet. Josefine ist Co-Autorin von ‘Einfach Mehr Deutsch’, einem autodidaktischen Deutsch - Lehrwerk für geflüchtete SchülerInnen. Bei MTOP ist Josefine für die Deutschförderung verantwortlich.
Voluntärin - Orientierung am Arbeitsmarkt
Sandra Pillwatsch MA studierte Wirtschaftswissenschaften und unterstütze danach als Trainerin in der Erwachsenenbildung arbeitssuchende Menschen dabei, eine Anstellung zu finden. Nach mehreren Jahren als Personal- und Organisationsentwicklerin in einer Bank arbeitet sie mit unseren Associates in den Themenfeldern Bewerbungstraining und Jobcoaching. Als ausgebildete Kommunikationstrainerin liegt Sandras größte Stärke darin, Menschen und Themen miteinander zu vernetzen.
MTOP ist momentan ein Projekt des Teach for Austria Alumni Verein - mim! mehr ist möglich. Das Ziel von MTOP ist es sich Anfang 2017 aus dem Verein auszugliedern und eine eigene GmbH oder gGmbH zu gründen.
Partnerschaften und Kooperationen bestehen mit folgenden Organisationen/Personen:
Teach for Austria unterstützt MTOP seit Anfang mit Know How, vor allem bei Auswahlprozessen, Netzwerk und Büroräumlichkeiten. Ziel von TFA ist es, ein erfolgreiches Alumni Projekt mit auf den Weg zu bringen.
refugeeswork.at unterstützt MTOP im Recruiting, ein Viertel der BewerberInnen für die erste Gruppe hat über refugeeswork.at von MTOP erfahren. Außerdem arbeiten refugeeswork.at und MTOP gemeinsam am Projekt ‘Training Bots’, das Geflüchteten digitale, automatisierte Vorbereitung auf den Arbeitsmarkteinstieg bieten soll und Lernen so für eine große Gruppe leicht zugänglich macht. Ziel ist es Geflüchtete gemeinsam zielgerichtet und nachhaltig auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Mag. Andreas Brandstetter ist seit Juni 2016 Beiratsmitglied von MTOP und unterstützt in der strategischen Weiterentwicklung und Netzwerk-Arbeit.
Mag. Ali Eralp wirkt als Integrationsvorbild und Inspiration für unsere Associates, erläutert anhand seiner Integrationsgeschichte die größte Hürden die sich im Integrationsprozess stellen und entwickelt damit unseren interkulturellen Dialog weiter. Außerdem setzt Ali Eralp mit FINUM eine Mini-Fundraising Kampagne für MTOP auf.
Das Integrationsministerium dient als Unterstützer, Netzwerkpartner und Vermittler zu unterschiedlichsten Stellen im Integrationsbereich.
Der ÖIF unterstützt MTOP mit seinem Know-How im Punkto Werte-und Orientierungkurse die Konzeption der europäischen Orientierung und des interkulturellen Dialogs. Außerdem unterstützt uns der ÖIF im Recruiting, streut Material und leitet potentielle Kandidatinnen weiter.
Die WKO ist mit dem Mentoringprogramm für MigrantInnen einen Vorbild für uns. Durch die Kooperation mit Margit Kreuzhuber profitieren wir von ihrem Know-How im Matchings-Prozess und der inhaltlichen Aufsetzung des Mentoring Programms.
Die IV unterstützt uns in der Erweiterung unseres Beirats, der aus mindestens 3 Mitgliedern bestehen soll, und in der Kontaktlegung und direkten Ansprache von relevanten Unternehmen für MTOP.
fair.versity und MTOP unterstützen sich gegenseitig in der PR Arbeit. MTOP tut dies via Social Media Kanälen von MTOP und TFA, die fair.versity gibt MTOP die Möglichkeit auf der Messe mit einem Stand vertreten zu sein.
Die chancen:reich - erste Jobmesse für Geflüchtete - hat MTOP mit PR Leistung und Recruiting unterstützt. Außerdem waren MTOP mit einem Messestand bei der chancen:reich vor Ort.
Caritas – Carbiz: David Himler streut Material und leitet potentielle Kandidatinnen an MTOP weiter.
Zum Wissensaustausch ist MTOP zusätzlich mit Ceurabics, RefugeesCode, work:in, dem Sprachinstitut der Uni Wien, und den Vortragenden der Vorlesung "In Österreich leben und arbeiten: Rechtsnormen und soziale Praxis" (Teil des MORE Programms) in Kontakt.
Rechtsberatung
MTOP will mit Anfang 2017 eine eigene GmbH oder gGmbH gründen. MTOP braucht eingehende Rechtsberatung um die beste Rechtsform für die MTOP Aktivitäten zu finden und Unterstützung bei der Aufsetzung aller Gesellschaftsverträge und der Gründung. Außerdem würde MTOP von Rechtsberatung im Punkto Arbeitsverträge, Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen und Associate Vereinbarungen profitieren.
Finanzierung
Die geplante langfristige Finanzierung von MTOP basiert auf zwei Income Streams (Associates und Unternehmen) und der Unterstützung der öffentlichen Hand. Zur anfänglichen Finanzierung des Organisationsaufbaus hat MTOP unterschiedliche Förderungen beantragt (AMIF, Wirtschaftsagentur, AWS, AMS), ist mit einer Stiftung und Privatunternehmen im Gespräch. Um die Finanzierung rasch für einen Zeitraum von zumindest 6 Monaten zu sichern braucht MTOP Finanzierungsberatung.
Geschäftsmodell - Entwicklung
Das angedachte Geschäftsmodell von MTOP besteht aus zwei Income Streams und der Unterstützung der öffentlichen Hand. Ziel ist es, die Associates so wenig wie möglich zu belasten, um keine Eintrittsbarrieren für geflüchtete AkademikerInnen in das MTOP Associate Programm entstehen zu lassen. Gleichzeitig muss der Mehrwert für Unternehmen und Staat herausgearbeitet werden, um das Geschäftsmodell zu rechtfertigen und umzusetzen. MTOP ist offen für Beratung und Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und freut sich über Know-How und Input.
Netzwerk
Im ersten Schritt wollen wir mit Unternehmen kooperieren, die bereits einen Fokus auf Diversität in Teams setzen. Da Ashoka ähnliche Unternehmen anspricht wie MTOP wäre es für MTOP sehr hilfreich auf bestehende Netzwerkkontakte aufzubauen und langfristige Synergien zu lukrieren. In Folge wollen wir den Mehrwert von Diversität für andere Unternehmen sichtbar machen.
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